Gemeinwohlfest – Bericht

Am 02. Oktober 2022 fand diesjährig das Erntedankfest in Gemeinschaft mit der evangelischen Kirche, dem Kraut- und Rübenmarkt und dem Gemeinwohlprojekt von Zukunft Zossen statt. Die Aktivitäten waren in der Kirche, auf dem Kirchplatz und auf dem Marktplatz zu finden.

Das Projekt Gemeinwohl hatte viel Herzblut in die Vorbereitungen dieses Festes gesteckt und ich möchte an dieser Stelle Christiane Witt zu Wort kommen lassen, die die Leitung des Projektes übernommen hatte:

Meine Stadt der Zukunft Zossen. So lautet die Überschrift zu einem Projekt in dem sich viele Zossenerinnen und Zossener über 2 Jahre gezielt Gedanken gemacht haben wie wir die Zukunft miteinander gestalten wollen.

Neben den Teilprojekten Mobilität und modernes Quartier ging es um das Thema Gemeinwohl. Hier steckt das Anliegen bereits im Wort – Gemeinsam und Wohl. Eine Gruppe von Ehrenamtlichen, Dr. Karin Günter, Jürgen Kettler und Judith Daniel (Lebensstadt e.V.), Melitta Vetter (Kultur- und Bürgerverein Glienick e.V.), Janin Küchenmeister (Abgeordnete „Wir fürZossen“) und Christiane Witt (Einwohnerin von Zossen) haben sich gemeinsam mit Urte Töpfer (Gemeinwohlökonomie) in ganz unterschiedlichen Veranstaltungen dazu verständigt, was es braucht um sich in Zossen rundum wohl zu fühlen. Dabei wurden verschiedene Aspekte beleuchtet. Was funktioniert schon ganz gut, was kann entwickelt werden, wo besteht Handlungsbedarf. Vor allem natürlich, was können wir Zossenerinnen und Zossener selbst tun, um das Zusammenleben attraktiver zu gestalten.

Natürlich braucht es Voraussetzungen wie Mobilität, ein modernes Quartier und weitere Hardware. Doch ohne unser aller persönliches Zutun und das gemeinsame Miteinander geht es nicht.

Die Gruppe Gemeinwohl hat in Workshops und unendlich vielen Gesprächen eine Menge von den Dingen erfahren, wie sich unsere Bürgerinnen und Bürger ein buntes, solidarisches und auf Augenhöhe gerichtetes Zusammenleben vorstellen. Daran wollen wir arbeiten.

Dass es gelingen kann, zeigte uns das Gemeinwohlfest am 2. Oktober 2022 auf dem Marktplatz.

In Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirchengemeinde, dem BAZ e.V., unserem Engagement aus der Gruppe Gemeinwohl und der Stadtverwaltung konnten wir mit vielen Akteuren aus ganz unterschiedlichen Bereichen unseres gesellschaftlichen Lebens ein wunderbares Fest, ganz im Sinne des Gemeinwohls begehen.

Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten.

Dass es allerdings auch noch ganz viel Luft nach oben gibt, zeigt uns die mangelnde bzw. fehlende Zusammenarbeit mit Politik und Verwaltung. Hier wünschen sich unsere Einwohnerinnen und Einwohner mehr Sachbezogenheit und eine im Sinne auf ein Gemeinwohl orientierte Arbeit in den entsprechenden Gremien.

Unser besonderer Dank gilt Dr. Sonja Brentjes. Ohne sie hätte es das Projekt in Zossen nicht gegeben. Wir hatten dadurch die Möglichkeit gemeinsam ganz konkret zu erfahren, woran wir alle zusammen arbeiten sollen, um unser Miteinander zu stärken, unseren Heimatort attraktiver zu gestalten um die großen und kleinen Krisen zusammen meistern zu können.

Denn GEMEINSAM geht es einfach besser.

Christiane Witt

Danke Christiane für Dein Engagement! Damit alle diejenigen, die nicht am Fest teilnehmen konnten, einen kleinen Blick darauf werfen können, was es so alles gab, hier ein paar Bilder vom Fest:

Vielleicht findet sich ja in Zukunft die Möglichkeit, ein Gemeinwohlfest jährlich zu etablieren, so wie das Weinfest und das Fest der Vereine. Falls uns nicht wieder ein Virus die Suppe verhagelt. Dafür benötigen wir natürlich die Hilfe der Zossener Einwohner, die sich hier mit Rat und Tat einbringen. Gemeinsam eben.