Ideenbaum – Zukunft Zossen

Kindergartenprojekt „Mein Heimatort“

Etwas verspätet kommt nun hier der wundervolle Beitrag der Kita „Haus der kleinen Füße“ in Wünsdorf zum Projekt Zukunft Zossen! Die Bilder und Texte wurden uns von der Kita zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür und für Euer Engagement!

Im März starteten wir mit den künftigen Schulanfängern unseres Hauses das Projekt „Mein Heimatort“

Um mit den Kindern in eine Vision über die Entwicklung unseres Heimatortes zu gehen, wollten wir, dass sich die Mädchen und Jungen erst einmal mit unseren Ort
auseinandersetzen. Unser Ziel ist es, dass die Kinder ihren Heimatort kennenlernen, die Besonderheiten erkennen und daraus Visionen für die Zukunft entwickeln.
Unser Ort hat viele schöne Ecken und Gebäude. Diese zu entdecken, etwas darüber zu erfahren wird uns die nächsten Wochen beschäftigen. Im ersten Zusammenkommen haben wir festgestellt wo jeder wohnt, wo seine Adresse auf dem Stadtplan zu finden ist, und wer in der Nähe wohnt.
Dazu mussten einige Kinder noch mal nachfragen, wo sie wohnen.

Dabei wurden auch Besonderheiten unseres Ortes erfasst und von den Kindern zusammengetragen. Wir hatten zahlreiche Fotos von besonderen Ecken unseres Ortes.
Die Kinder brachten selbst auch noch einige Fotos mit, von Stellen die sie besonders gut finden. Nun ging es darum, welche Stätten besuchen wir und in welcher Reihenfolge.

Demokratisch wurde abgestimmt, welche Ziele wir zuerst ansteuern.
Wir haben die Baustelle am Bahnhof begleitet, in
der Wohnsiedlung im „alten“ Wünsdorf waren wir auch.

Jetzt wissen wie auch, wo der Bäcker, der uns das Brot in die Kita liefert, seinen Laden hat.

Wir waren zu Besuch in der Grundschule und im Hort. Dort werden wir ab dem Sommer ja täglich sein. Daher ist es gut, vorher mal sich alles anzuschauen.
Sehr beeindruckt hat uns der tolle Spielplatz. Auch auf die Räume im Hort freuen wir uns nach der Einschulung.
Toll, jetzt wissen wir schon, was wir hier alles machen können.

Einige Wege haben wir mit dem Linienbus absolviert, für viele Kinder eine ganz neue Erfahrung.

Besonders eindrucksvoll war der Besuch der Bunkeranlagen. Frau Rademacher vom Verein erzählte uns einiges über den geschichtlichen Hintergrund der Anlagen.

Es waren sehr viele Stufen, bis wir unten angekommen waren, und das war noch nicht mal „ganz unten“. In jedem Raum gab es alte Maschinen und ähnliche Gerätschaften zu entdecken. Einen ganzen Flur sind wir im Licht unserer Taschenlampen gegangen. Zwischendurch schalteten wir alle unsere Lampen aus und konnten für Sekunden die absolute Dunkelheit erleben. Das war für einige von uns eine echte Herausforderung.

Wir haben uns auch auf dem Weg gemacht, um die Dorfkirche in Wünsdorf zu besuchen. Bis ins Dorf ist es sehr weit, aber als künftige Schulanfänger war das für uns kein Problem.

Die Kirche, mit all ihren Besonderheiten kennenzulernen war uns sehr wichtig.
Das Kreuz mit Jesus weckte bei jedem Kind Interesse und Neugier. „Warum ist der da dran?“

Aber auch auf Fragen wie z.B. „stimmt´s, wenn man gestorben ist kommt man in die Kirche“ konnte der Pfarrer, Herr Hemmerling, kindgerecht antworten. Später zeigte er uns, wie die Orgel funktioniert.

Die Feuerwache liegt ja fast vor unserer Haustür. Da mussten und wollten wir unbedingt hin. Besonders interessant waren die Fahrzeuge der Wache.

Den großen Turm an der Wache konnten wir schon vom Kindergarten aus sehen. Wer sich traut, darf bis nach oben. Da kribbelte es bei einigen Kindern im Bauch. Sehr stolz waren die Kinder über ihre eigene Courage, das konnten wir deutlich am Gesichtsausdruck sehen.

Mehrere Spielplätze haben wir auch erkundet, in den Wald gehen wir sowieso.

Wir haben die neuen Sportanlagen bewundert und ein Picknick am See genießen können

Wir konnten zwar nicht Baden gehen, aber am Strand ist es immer sehr schön. Dort verbrachten wir viel Zeit auf dem Spielplatz und natürlich im Sand.

Auf dem Weg zum Sportplatz und Strand kamen wir am „NETTO“ vorbei. Jeder war hier schon mal Einkaufen.
Wir kamen auch an der Oberschule in Wünsdorf vorbei. Einige Geschwisterkinder besuchen diese Schule.

Auf vielen Ausflügen haben wir alle Straßennamen aufgeschrieben, die wir entdeckt haben, nun wissen wir gut Bescheid.

Wir haben auch notiert, was uns auf unseren Wegen gut gefallen hat und was weniger schön aussah.
Es begegneten uns leider viele Stellen, an denen Müll/Abfälle lagen. Das haben wir alles aufgeschrieben.

Aber das Rathaus mit dem Bürgerbüro in Zossen ist uns auch sehr wichtig. So machten wir uns auf den Weg, dieses wichtige Haus kennenzulernen.

Mit dem Zug fuhren wir nach Zossen. Durch den Park ging es zum Rathaus. Wir lernten das Bürgerbüro kennen, wissen, was man dort erledigen kann und schauten uns im Trauzimmer um. Dort konnten wir auch die „Strafzettel“ und „Freudeszettel“ übergeben.

Alle Orte, an denen wir waren, haben wir auf dem Stadtplan wiedergefunden. Nun kennen wir uns gut aus in unserem Ort!

Jetzt wissen wir, was wir hier in unserem Heimatort alles haben. Einige Orte haben wir nicht besucht, zB. das Museum des Teltow, die Galerie, die Bücherstadt, dies werden wir vielleicht mit unseren Eltern erkunden.

In mehreren Gesprächsrunden kam es immer wieder zum Thema: „was wünschen wir uns für unseren Heimatort? Was fehlt uns?“ Diese Visionen und Anregungen haben wir festgeschrieben und als Zukunftswünsche weitergereicht.
Mit der Übergabe unserer „Visionen“ an den Verein „Zukunft Zossen“ beenden wir unser spannendes und lehrreiches Projekt.


Die künftigen Schulanfänger aus der
Kita „Haus der kleine Füße“ in Wünsdorf